ID
44808
Descrizione
Der PDI kann bei Patienten mit chronischen Schmerzproblemen eingesetzt werden, um das subjektive Ausmaß an Beeinträchtigung durch die Schmerzproblematik im Alltag zu ermitteln. Er basiert auf einem multidimensionalen Konzept von schmerzbedingter Behinderung und greift dabei auf eine von der WHO (1980) vorgenommene Unterscheidung von Krankheits- und Verletzungsfolgen zurück, in der zwischen Schädigung, Behinderung und Benachteiligung differenziert wird. Erfasst werden sieben Lebensbereiche: (1) Familiäre und häusliche Verpflichtungen, (2) Erholung, (3) Soziale Aktivitäten, (4) Beruf, (5) Sexualleben, (6) Selbstversorgung und (7) Lebensnotwendige Tätigkeiten. Reliabilität: Cronbachs Alpha lag bei Alpha = .83-.90. Validität: Die Eindimensionalität des PDI wurde bestätigt. Die Konstruktvalidität wird durch moderate bis hohe Korrelationen mit den folgenden Indikatoren für die erlebte Behinderung belegt: (1) Down-Time: r = .40; (2) selbstentwickelte funktionale Einschätzungsskala zu Erfassung konkreter Verhaltensbeeinträchtigungen: r = .78; (3) Oswestry Low Back Pain Disability Questionnaire: r = .76. Es ergaben sich Zusammenhänge mit der Schmerzintensität (r = .23-.62), dem Beck-Depressionsinventar (r = .26-.52) und mit der der Depressionsskala CES-D (r = .55). Für die kriterienbezogene Validität sprechen auch Befunde an stationären Schmerzpatienten, denen auf Grundlage des Mainzer Stadienkonzeptes chronischer Schmerzen drei Chronifizierungsstadien zugeteilt wurden. Normen: Es liegen Prozentränge vor. Nach Dillmann, U., Nilges, P., Saile, H. & Gerbershagen, H. U. (2011). PDI. Pain Disability Index - deutsche Fassung [Verfahrensdokumentation und Fragebogen]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID. https://doi.org/10.23668/psycharchives.4505 https://www.testarchiv.eu/de/test/9003694 Bei dem Testverfahren handelt es sich um ein Forschungsinstrument, das der Forschung, Lehre und Praxis dient. Es wird vom Testarchiv online und kostenlos zur Verfügung gestellt und ist urheberrechtlich geschützt, d. h. das Urheberrecht liegt weiterhin bei dem/den Autor/en. Rückmeldung über die Anwendung eines Verfahrens aus dem Testarchiv des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) muss an die Testautoren/-innen gemeldet werden.
collegamento
https://doi.org/10.23668/psycharchives.4505
Keywords
versioni (2)
- 28/12/21 28/12/21 - Dr. Christian Niklas
- 28/12/21 28/12/21 - Dr. Christian Niklas
Titolare del copyright
Dillmann, U., Nilges, P., Saile, H. & Gerbershagen, H. U.
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28 dicembre 2021
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Creative Commons BY-NC 4.0
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